Der Pflegebonus sorgt für viel Unmut unter den Beschäftigten im Gesundheits-, Pflege und Behindertenbereich. Auch die Mitarbeiter*innen von Vianova kritisieren die Ungleichbehandlung innerhalb der Arbeitsteams.
Online Petition: Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch das TTHG
Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch das Tiroler Teilhabegesetz
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und
Menschen mit geistigen Einschränkungen zu den Verlierern des Tiroler Teilhabegesetzes vom
13.12.2017 zählen. Das führt dazu, dass das Teilhabegesetz dem Bundesgesetz zum
Diskriminierungsverbot und der Verfassung Artikel 7, welcher allen Österreichischen Bürgern die freie
Wahl ihres Wohnortes garantiert, widerspricht. Was dem Grundsatz, dass das Landesgesetz dem
Bundesgesetz untersteht, nicht entspricht.
Bitte unterstütze auch du unsere Petition und klicke auf den grünen Daumen!
https://portal.tirol.gv.at/LteWeb/public/ggs/petition/petitionList.xhtml
LRin Fischer besucht VIANOVA
Im Rahmen ihrer Bezirkstour „Hingehen, wo die Menschen sind“ besuchte LRin Fischer auch Reutte und machte sich vor Ort ein Bild über die Arbeit von VIANOVA. In Gesprächen mit MitarbeiterInnen und KlientInnen wurden die besonderen Herausforderungen in Corona-Zeiten thematisiert und die Bedeutung von gelebter Inklusion für ein selbstbestimmtes Leben.
Vianova-Podcast „Jeder Mensch verdient einen regulären Job“
„Menschen mit Behinderung sollen am ersten Arbeitsmarkt Jobs finden, auch wenn sie einen höheren Unterstützungsbedarf haben. Dazu muss man den Job an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt“ ist Geschäftsführerin Angela Woldrich und ihr Team überzeugt. An der Verwirklichung dieser Vision arbeitet VIANOVA seit vielen Jahren.
Bürgerinitiative – Chronologie
Zeitliche Abfolge:
Februar 2021: Im Sozialausschuss haben sich alle Parteien darauf verständigt, dass die Einstufung von Menschen mit Behinderung als „arbeitsunfähig“ geändert werden soll. Der Arbeitsminister soll bis Ende 2021 ein Gesamtkonzept zur Umsetzung vorlegen.
15. Oktober 2020 Rede von NR Heike Grebien zur Parlamentarischen Bürgerinitiative betreffend der Einstufung zur Arbeitsunfähigkeit von Menschen mit Behinderung
13. Februar 2019 7. Sitzung des Ausschusses
Tagesordnungspunkt vertagt
18. Dezember 2018 6. Sitzung des Ausschusses
Tagesordnungspunkt vertagt
3. Dezember 2018 Einlangen weiterer Stellungnahmen
Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/SBI/SBI_00061/imfname_724470.pdf
Österreichischer Behindertenrat
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/SBI/SBI_00059/imfname_724301.pdf
16. Oktober 2018 Petitionsausschuss
Ergebnis: Einholung von Stellungnahmen des Behindertenrats, des Vertretungsnetzes, des Anwalts für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung sowie des Vereins Bizeps.
Siehe Parlamentskorrespondenz Nr. 1104 vom 16.10.2018
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/BI/BI_00042/index.shtml
Im August 2018 Stellungnahmen 3
Einlangen der Stellungnahmen der Länder
Siehe:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/BI/BI_00042/index.shtml#tab-Uebersicht
6. Juli 2018 Stellungnahme 2
Stellungnahme von: Verbindungsstelle d. Bundesländer zu der Bürgerinitiative (42/BI) betreffend „der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch die österreichische Gesetzgebung“
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/SBI/SBI_00020/fname_703772.pdf
Weiterleitung an die Bundesländer (mit der Bitte um Stellungnahme innerhalb 8 Wochen)
27.6.2018 Petitionsausschuss
Parlamentskorrespondenz Nr. 772 vom 27.06.2018
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2018/PK0772/
Ergebnis: Einholung einer Stellungnahme der Verbindungsstelle der Bundesländer.
17.5.2018 Stellungnahme 1
Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz nimmt mit Bezug auf das Schreiben vom 27.02.2018, Zl. 42/BI-NR/2018, zur Bürgerinitiative Nr. 42 „Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch die österreichische Gesetzgebung“ wie folgt Stellung:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/SBI/SBI_00018/imfname_695108.pdf
27.2.2018 Petitionsausschuss
Parlamentskorrespondenz Nr. 158 vom 27.02.2018
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2018/PK0158/
Ergebnis: Einholung einer Stellungnahme des Sozialministeriums.
Golf Charity Tournament von Metalltechnik Vils – VIANOVA sagt Danke!
Am 09.06.2018 veranstaltete die Metalltechnik Vils ihr erstes Golf Charity Tournament am Golfplatz auf der Gsteig in Lechbruck. 100 begeisterte Golfer lieferten sich spannende Wettkämpfe und stellten sich in den Dienst der guten Sache. Am Ende freuten sich 4 soziale Einrichtungen aus Reutte und Füssen über beachtliche Spendenschecks.
Der Vorstand, die MitarbeiterInnen und KlientInnen von VIANOVA bedanken sich sehr herzlich bei Herrn Rainer Keller, MTV und den anderen Sponsoren für die großzügige Spende!
Kira Grünberg auf Stippvisite im Außerfern
Die ÖVP-Nationalrätin besuchte Behinderteneinrichtungen im Bezirk Reutte. Ein ganzes Bündel an Wünschen wurde ihr mitgegeben.
Via Nova begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen, die auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben Unterstützung benötigen. Derzeit kümmern sich dort 38 Mitarbeiter um rund 90 Klienten. Obfrau Katja Rief und Geschäftsführerin Angela Woldrich sowie Prozessbegleiterin Ruth Vogler stellten jedoch nicht nur ihre Arbeit vor. Sie gaben Grünberg auch zahlreiche Beispiele, wie aufgrund gesetzlicher Vorgaben die Arbeit in der Praxis massiv erschwert wird. Zum Beispiel durch Mehrgleisigkeiten diverser Programme sowie lange Wege zwischen den Beratungsstellen.
Besonders interessiert zeigte sich Grünberg an den Erzählungen von Daniel Sonnweber und Mario Gschnitzer. Beide werden von Assistenten der Via Nova seit ihrer Schulzeit begleitet. Sonnweber hat inzwischen Arbeit an einer Tankstelle gefunden und Gschnitzer führt eine Trafik. „Qualität wird immer auf Grundlage der formellen Ausbildung der Betreuer definiert. Niemand fragt die Betroffenen selbst, was sie als gute Qualität empfinden“, gab Woldrich der Nationalratsabgeordneten anschließend mit auf den Weg – ein Fingerzeig dafür, dass nicht nur Industrie und Handwerk, sondern auch die sozialpädagogische Betreuung keine Fachkräfte finden. Rief äußerte außerdem den Wunsch nach einer neutralen Beratungsstelle für Eltern und die Abschaffung von Mehrgleisigkeiten. „Da könnte so viel Geld gespart werden. Das wäre direkt beim Klienten viel besser angelegt. Diese sollen ein selbstständiges Leben ohne uns führen können. Denn unser Ziel ist es ja, uns überflüssig zu machen.“ (fasi)
Tiroler Tageszeitung, 01.06.2018
Parlamentarischen Bürgerinitiative
Menschen mit Behinderung werden durch die österreichische Gesetzgebung diskriminiert.
Deshalb haben wir im Dezember 2017 eine Parlamentarische Bürgerinitiative gestartet und Unterschriften gesammelt.
Am 19. Februar 2018 konnte unsere Obfrau Katja Rief über 1.300 Unterschriften in der Parlamentsdirektion in Wien abgeben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Wie geht es jetzt weiter?
Unter https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/BI/BI_00042/index.shtml können Sie online Ihre Stimme abgeben und Menschen mit Behinderung in ihrem Recht auf Arbeit unterstützen.
Die nächste Sitzung des Petitionsausschusses ist am 27.02.2018 und wir hoffen, dass unsere Anfrage noch auf die Tagesordnung kommt. Nach einer Phase der Meinungsbildung (evtl. Fachausschuss, verschiedene Stellungnahmen) könnte unsere Initiative in der nächsten Sitzung des Petitionsausschusses behandelt werden.
Protokolle der Sitzungen finden Sie hier: https://www.parlament.gv.at/PAKT/STPROT/
Dokumente und Presseartikel
Informationen zur Parlamentarischen Bürgerinitiative: Informationen
Antrag der Parlamentarischen Bürgerinitiative: Bürgerinitiative
Einen TV-Bericht in der Sendung konkret zum Thema „Arbeitsunfähigkeit“ vom 07.12.2017 finden Sie auf youtube
Pressebericht TT 13.12.2017
Pressebericht Kronenzeitung 03.01.2018 Behinderte ohne Jobchancen
Pressebericht Kronenzeitung 13.02.1018 http://www.krone.at/1639975
Pressebericht von dabei-austria OTS-Presseaussendung
Rede von NR Heike Grebien zur Parlamentarischen Bürgerinitiative vom 15.10.2020
https://www.facebook.com/100007655144983/videos/2642004059398073/
www.parlament.gv.at/MEDIA/play.shtml?GP=XXVII&INR=58&ITYP=NRSITZ&DEBATTE=7&TS=1602783481
„Welche Unterstützung brauchen Familien mit Behinderung?“ (Fachdiskussion am 24.6.2017 in Innsbruck)
Fachdiskussion
Teil des Symposiums Families, Rights, & Disability
am 24.6.2017 von 15.45-18.00 Uhr
Im Zentrum des Fachaustauschs steht die Frage welcher Angebote es bedarf, um Menschen
mit Behinderungen und ihre Familien zu unterstützen. Wie können behinderte Menschen
unterstützt werden, so dass sie als Familienmitglieder handlungsfähig werden? Welcher Unterstützungsangebote
bedürfen Angehörige, damit Familienmitglieder in ihren unterschiedlichen
Rollen als Kind, Mutter, Vater, Geschwister, Partner/-in gestärkt werden?
Die Podiumsdiskussion soll einen Austausch zwischen Betroffenen, Eltern, Fachkräften und
den Ausbildungsgängen ermöglichen. Ziel ist es, vorhandene Ansätze kennenzulernen und
den Bedarf an Angeboten auszuloten, der auf Unterstützung von Individuen in Familien zielt.
Podiumsdiskussion mit
Katja Rief (Via Nova): Elternperspektive
Beate Klausner-Walter (PH Tirol): Ausbildungsperspektive
Volker Schönwiese (ao. Prof. i.R.) Betroffenenperspektive
Moderation: Angela Woldrich (Bidok) und Lisa Pfahl (Uni Innsbruck)
Lehr-/Forschungsbereich Disability Studies & Inklusive Bildung gemeinsam mit BiDok e.V.
Madonnensaal, Fakultät für Theologie, Karl-Rahner-Platz 3, 2. OG
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich & wird in Österreichische
Gebärdensprache übersetzt. Es stehen portable FM Geräte zur Verfügung.
Um Anmeldung bei Sonja Plattner wird gebeten: sonja.plattner@uibk.ac.at