„Welche Unterstützung brauchen Familien mit Behinderung?“ (Fachdiskussion am 24.6.2017 in Innsbruck)

Fachdiskussion

Teil des Symposiums Families, Rights, & Disability
am 24.6.2017 von 15.45-18.00 Uhr

Im Zentrum des Fachaustauschs steht die Frage welcher Angebote es bedarf, um Menschen
mit Behinderungen und ihre Familien zu unterstützen. Wie können behinderte Menschen
unterstützt werden, so dass sie als Familienmitglieder handlungsfähig werden? Welcher Unterstützungsangebote
bedürfen Angehörige, damit Familienmitglieder in ihren unterschiedlichen
Rollen als Kind, Mutter, Vater, Geschwister, Partner/-in gestärkt werden?
Die Podiumsdiskussion soll einen Austausch zwischen Betroffenen, Eltern, Fachkräften und
den Ausbildungsgängen ermöglichen. Ziel ist es, vorhandene Ansätze kennenzulernen und
den Bedarf an Angeboten auszuloten, der auf Unterstützung von Individuen in Familien zielt.

Podiumsdiskussion mit
Katja Rief (Via Nova): Elternperspektive
Beate Klausner-Walter (PH Tirol): Ausbildungsperspektive
Volker Schönwiese (ao. Prof. i.R.) Betroffenenperspektive
Moderation: Angela Woldrich (Bidok) und Lisa Pfahl (Uni Innsbruck)
Lehr-/Forschungsbereich Disability Studies & Inklusive Bildung gemeinsam mit BiDok e.V.
Madonnensaal, Fakultät für Theologie, Karl-Rahner-Platz 3, 2. OG

Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich & wird in Österreichische
Gebärdensprache übersetzt. Es stehen portable FM Geräte zur Verfügung.
Um Anmeldung bei Sonja Plattner wird gebeten: sonja.plattner@uibk.ac.at

Besuch der Bildungsministerin Dr. S. Hammerschmid

Inklusion hört in Reutte nach der Schule nicht auf!

Gruppenfoto Eltern Klienten Mitarbeiter Bildungsministerin

Davon konnte sich die Bildungsministerin am 5. April in Reutte überzeugen.

Nach ihrem Schulbesuch in der VS Reutte um schulische Inklusion zu erleben, besuchte die Ministerin auch den Elternverein VIANOVA . In Gesprächen mit Eltern, KlientInnen und MitarbeiterInnen informierte sie sich über die Angebote von VIANOVA und interessierte sich besonders für den nachschulischen Lebensweg der Schülerinnen und Schüler mit hohem Unterstützungsbedarf. Am Beispiel von Daniel S. wurde ihr berichtet, wie der Übergang von der Schule in den Beruf pädagogisch begleitet wird, um eine Arbeitsstelle am Ersten Arbeitsmarkt zu finden. Bereits im letzten Schuljahr wird eine persönliche Zukunftsplanung durchgeführt, der individuelle Unterstützungsbedarf erhoben, Schnupperpraktika gesucht, begleitet und zukünftige ArbeitgeberInnen über finanzielle Förderungen informiert und pädagogischen beraten. Sichtbar stolz erzählte Herr S. (8.vl) von seiner Anstellung und seinen Aufgaben bei der Tankstelle Gutmann. Möglich wird dies durch die neue vom Land Tirol geförderte Leistung „mittendrin“. Diese stellt sicher, dass Menschen mit Behinderungen alternativ zu bestehenden Tagesbetreuungsangeboten in „klassischen“ Werkstätten die Möglichkeit bekommen, am Ersten Arbeitsmarkt einer Beschäftigung mit Entlohnung und sozialversicherungsrechtlicher Absicherung nachzugehen.

Die Bildungsministerin beeindruckte das Engagement aller beteiligten Personen und auch die Zusammenarbeit der beteiligten PartnerInnen wie Schule, Gemeinde Reutte, AMS, Kinder- und Jugendhilfe und VIANOVA.